Ab 1. Juni macht die Börse Frankfurt eine Stunde früher auf. Dann können Anleger über die Xetra Spezialisten bereits ab 8 Uhr Aktien, Fonds und ETFs kaufen und verkaufen. Der Handel über die Spezialisten endet wie gewohnt um 20 Uhr. Mit der Ausweitung des Services für Anleger geht die Börse Frankfurt einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Preisqualität im deutschen Frühhandel. Denn durch die Öffnung des wichtigsten Marktes für deutsche Aktien wird sich die Liquidität im Handel vor 9 Uhr erheblich verbessern, was wiederum positiv auf die Preisspannen wirken kann. Der klassische Xetra-Handel geht weiterhin von 9 bis 17.30 Uhr. Anleihen sind von der Vorverlegung ausgeschlossen, da sie überwiegend im außerbörslichen Interbankenhandel gekauft und verkauft werden, diese Referenzmärkte aber vor 9 Uhr noch nicht zur Verfügung stehen. Das wichtigste Barometer für den deutschen Aktienmarkt im Abendhandel, der L-DAX (ISIN DE0001717049), der bisher von 17:30 bis 20 Uhr berechnet wurde, wird ab Juni zusätzlich in der Zeit von 8 bis 9 Uhr berechnet und heißt dann L/E-DAX. Das „L“ steht für „late“, das „E“ für „early“, die ISIN ändert sich nicht. Xetra und DAX sind eingetragene Marken der Deutsche Börse AG.